Bearbeitung: Carlos Spoerhase
Das Forschungsvorhaben zielt auf eine theoretische und historische Erschließung des Phänomens der polemischen Rede. Historischer Gegenstand des Forschungsvorhabens ist das génie colérique im Zeitraum zwischen 1700 und 1900 in der deutschsprachigen Literatur und Philosophie, aber auch in den sich etablierenden historischen Kulturwissenschaften. Während das Forschungsvorhaben auf theoretischer Seite auf eine philosophische und rhetorische Untersuchung des Phänomens polemischer Rede abzielt, stellt es auf historischer Seite auf die kommunikationshistorische Kontextualisierung dieser Phänomene ab: sowohl die ‚logischen‘ als auch die institutionellen Bedingungen dissensualer Kommunikation sollen berücksichtigt werden.
Verknüpfungen
- Auctoritas und Testimonium: Konzeptionen der Glaubwürdigkeit und des Vertrauens
- Konsens und Dissens: Konzeptionen epistemischer Intersubjektivität
Vorarbeiten
Carlos Spoerhase: ‚Harte Kriege‘: Johann Gottlieb Fichtes ‚Theorie‘ der Polemik. In: Dialektik, Zeitschrift für Kulturphilosophie 2005/2, S. 71-92.
Kontakt: Carlos Spoerhase