Ordo inversus

Zum Zerbrechen einer Denkfigur in Philosophie, Naturphilosophie und Hermeneutik und zu Versuchen ihrer Heilung und Ersetzung

Als zirkuläre Denkfigur bestimmt der schon in der Antike und im Mittelalter ubiquitäre ordo inversus bis weit ins 18. Jh hinein das (natur-)philosophische, hermeneutische und theologische Denken, bis er seine Selbstverständlichkeit weitgehend verliert und in seiner traditionellen Form ,zerbricht‘. Den Schwerpunkt des Projekts bildet die systematische Rekonstruktion der Restitutionsversuche, wie sie sich u.a. bei Kant, Fichte, Schelling, Goethe, Schleiermacher und Ast finden. Zugleich verschafft das Scheitern dieser Restitutionsversuche einen disziplinenübergreifenden Einblick in den historischen Wandel der Epistemologie im Übergang zur ‚Moderne‘.

Das Projekt wird im Rahmen der Förderinitiative Opus magnum von der Volkswagen-Stiftung über einen Zeitraum von zwei Jahren gefördert. Mehr Informationen.

Tagungsbericht zur Tagung „ordo inversus. Formen und Funktionen einer Denkfigur um 1800“ Klassik Stiftung Weimar

Veröffentlicht am