Bearbeitung: Dirk Werle
Das Forschungsprojekt untersucht den Ruhm als zentrale theoretische Kategorie zur autoritativen, kanonischen und konsensuellen Verankerung literarischer, wissenschaftlicher und philosophischer Geltungsansprüche im kollektiven Gedächtnis der Moderne. Ziel ist die Rekonstruktion einer Problemgeschichte des Ruhms in Europa zwischen 1750 und 1950. Dazu werden als Quellen explizite Äußerungen von Literaten, Wissenschaftlern und Philosophen sowie literarische vermittelte Thematisierungen herangezogen, aber auch Strategien der Ruhmerzeugung und reale Ruhmeffekte in der Rezeption untersucht.
Vorarbeiten
Dirk Werle: “Vorbemerkungen zu einer Theoriegeschichte des Ruhms”, Geschichte der Germanistik 29/30 (2006), S. 24-33.
Abschließende Arbeit
Dirk Werle: Ruhm und Moderne: eine Ideengeschichte (1750-1830). Frankfurt/M. 2014.
Verknüpfungen
- Analysekategorien der historischen und sozialen Epistemologie
- Auctoritas und Testimonium: Konzeptionen der Glaubwürdigkeit und des Vertrauens
- Philologisches Seminar und naturwissenschaftliches Labor
- Popularisierung von Wissen
- Vorläuferschaft, Einfluss, Tradition
- Goethe als Naturwissenschaftler im Streit um den Wissenschaftsbegriff
Kontakt: Dirk Werle